Das TuxTAP-System — jederzeit erweiterbar

Unsere preiswerten Peripherie ermöglichen es Ihnen, Ihre TuxTAP-Installation jederzeit mit geringem finanziellen und technischen Aufwand dezentral zu erweitern. Es gibt im TuxTAP-System keine künstliche Beschränkung auf x Eingänge und y Ausgänge pro Basisgerät, wie sie bei anderen Schankanlagen üblich ist. Bei uns kaufen Sie ein zweites Basisgerät erst, wenn sie auch einen zweiten Bildschirm benötigen. Sie können das zweite (oder dritte etc.) Basisgerät natürlich auch dazu nutzen, weitere Peripheriemodule anzuschließen. In der Konfiguration ist dies nur ein minimaler Zusatzaufwand.

„Kabelsalat zum Bier?” — „Nein danke!”

Führen Sie einfach die 6-adrige Busleitung (ein Telefonkabel reicht) von einem beliebigen Basisgerät zum ersten Peripheriemodul und von dort aus weiter zum nächsten. Und so weiter. Damit Sie keine großen Kabelschlaufen installieren müssen, haben wir das Integra-Basisgerät mit 4 Busanschlüssen ausgestattet. Für alle vier Himmelrichtungen, die Länge jedes Segments darf mehrere hundert Meter betragen. Weiterhin ist die Anzahl der Module an einem Bus und insgesamt für die praktische Anwendung nahezu unbegrenzt.

Mit dem TuxTAP-System vermeiden Sie außerdem den Kabelwust vieler dicker 24V-Leitungen wie er bei einem zentralisierten System üblich ist. Die Stromversorgung der Module erfolgt dezentral dort, wo die Ventile oder Schütze gesteuert werden müssen oder Zähler abgefragt werden müssen über einen lokalen 230V/24V-Transformator. Dadurch wird es erst möglich, die TuxTAP Integra 150 abseits der Schanktheke aufzustellen, wie es für eine Kasse üblich ist. Außerdem ist dadurch die Steuerung von Komponeten im Kühlraum, zum Beispiel zur Fassumschaltung, preiswert realisierbar.

Eindeutige Kennzeichnung schon ab Werk

Als weiteres Feature sind alle Busmodule im TuxTAP-System bereits werkseitig eindeutig codiert. Dies bedeutet, dass Sie keine DIP-Schalter oder Jumper umstellen müssen, um Geräteadressen festzulegen. Die Anzahl der möglichen Problemstellen beim ersten Aufbau und auch bei der Erweiterung verringert sich dadurch ernorm. Sie müssen lediglich das jeweils neue Modul an den Bus anstecken, es automatisch erkennen lassen und ihm einen Namen geben. Zu diesem Namen können Sie dann die Konfiguration festlegen. Fertig.

Die TuxTAP-Peripheriemodule sind allesamt so aufgebaut, dass ein versehentliches Einstecken eines passenden Steckers an einer unpassenden Stelle das Modul nicht zerstört. Die meisten Steckverbindungen haben wir zudem eindeutig gewählt. So kann man an der Steckerform schon die Funktion im TuxTAP-System erraten. Außerdem besitzen die dafür prädestinierten Module eine Vielzahl von Status-LEDs, die die Einrichtung der Anlage erleichtern, sowie natürlich auch die Fehlersuche, sollte tatsächlich mal etwas nicht so funktionieren, wie es gedacht ist.

TuxTAP — wir denken mit und voraus!

Die folgenden Peripheriemodule bieten wir Ihnen bereits an:

Das ASOL-Modul erlaubt das Anschließen von 8 Magnetventilen oder Schützen mit 24V~-Anschluss.

Ventilsteuerungsmodul ASOL

Mit dem ASOL-Modul (Solenoid: Magnetschalter) können Sie bis zu 8 Magnetventile oder Schütze mit 24V Spulennennspannung ansteuern.

Auf der Mitte der Modulfront befinden sich die beiden Busanschlüsse, mit denen Sie die Module untereinander und mit dem jeweilige Basisgerät verbinden. Einfach das Buskabel vom Basisgerät mit seinem RJ-12-Stecker dort einstecken und das nächste Kabelstück von der zweiten Buchse zum nächsten Modul ziehen. Eine rot/grüne LED zeigt an, ob das Modul vom Basisgerät angesteuert werden kann. So kann ein Verkabelungsfehler oder Kabelbruch der Busleitung leicht gefunden werden. Fehlt die Ansteuerung vom Basisgerät, beispielsweise durch dessen Ausfall (Blitzschaden etc.) kann trotzdem über eine Notbedienung weiter gezapft werden, solange oder sobald wieder Strom vorhanden ist.

Das Modul verfügt zur eigenen und zur Stromversorgung der Ventile rechts über 2 zusammengeschaltete 24V-Anschlüsse mit kombinierten Schraub-/Steckklemmen im 5,08mm-Rastermaß. Sie können also bei der Montage die dicken 24V-Stromversorgungsleitungen vom Trafo auf dem Modul enden lassen und eine Verbindungsleitung von der zweiten Steckklemme zum nächsten Modul ziehen. Und weiter, und weiter... So sind die Module ohne Schrauberei schnell umgebaut und die Kabelenden dabei immer gut gegen Kurzschluss isoliert. Ein rot/grüne LED zeigt an, ob das Modul Strom erhält, und ob die eingebaute Feinsicherung, die die Ventilausgänge schützt, ausgelöst wurde.

Die Ventilausgänge, die ebenfalls als 5,08mm-Schraub-/Steckklemmen ausgeführt sind, haben jeweils eine eigene Rückleitung. So entsteht keine Enge auf der Masseklemme wie bei anderen Computerschankanlagen, wo an dieser Stelle oft am (falschen) Platz gespart wird. Zudem kann jedes Ventil einzeln ohne Werkzeug ab- und umgesteckt werden, sollte dies einmal notwendig sein. Die Ausgänge besitzen einen Nullspannungsschalter, der hohe Einschaltstromspitzen verhindert. So schalten die Ventile auch an relativ dünnen, langen Kabeln und einem nicht überdimensionierten 24V-Transformator zuverlässig ein. Eine rot/grüne LED zeigt den Schaltzustand an — im ausgeschalteten Zustand können zusätzlich Kabelbruch oder eine durchgebrannte Ventilspule erkannt werden. Der Kurzschluss eines Ventils zeigt sich hingegen durch den Sicherungsfall auf dem ASOL-Modul. Die kontaktlosen Halbleiterschalter sind ausreichend dimensioniert um einen Kurzschluss bis zum Durchbrennen der Feinsicherung schadlos zu überstehen.

AFRM-Modul
An das AFRM-Modul können z.B. 8 Durchflusszähler und 8 Leermelder oder Schaumsonden angeschlossen werden.

Durchflusszählermodule AFRM, BFRM und CFRM

An unsere Durchflusszählermodule (FRM: Flow Rate Meter) mit insgesamt 16 digitalen Eingängen können Sie bis zu 8 Durchflusszähler mit Schaumsonde oder alternativ Fassleermelder anschließen.

Die Ansteuerung erfolgt wie beim ASOL-Modul über die Busleitung und auch hier zeigt eine rot/grüne LED an, ob das Modul vom Basisgerät erkannt wird. Das AFRM-Modul besitzt 8 in Hardware ausgeführte Zähler (BFRM und CFRM: 4 Zähler), die die Signale angeschlossener Impulsgeber jeweils bis zu einer Geschwindigkeit von mehr als 100000 Impulsen/Sekunde zuverlässig erkennen können. Eine solche Abfragegenauigkeit wird von keiner anderen marktüblichen Schankanlage erreicht. Der aktuelle Zustand der 16 Eingänge wird jeweils über eine rot/grüne LED (Impulsgeber: grün; Schaumsonde/Leermelder: rot) je Kanal angezeigt. So können Sie schnell durch Draufschauen prüfen, ob evtl. ein Zähler verklemmt ist oder ein Melder nicht mehr richtig funktioniert. Natürlich ist diese Funktion auch bei der Anlagenverkabelung sinnvoll. Falls Sie einige der Zählereingänge nicht benötigen, können Sie auch hier alternativ andere Schalter gegen Masse anschließen.

Die Eingänge für jeweils einen Impulsgeber mit eingebauter Schaumsonde oder ein Paar aus Impulsgeber und Fassleermelder sind gemeinsam mit der Stromversorgung und Masse auf einer 5-poligen Buchse für Klemm-/Steckklemmen vereint. Wahlweise können Sie hier eine gemeinsame Klemme für einen Impulsgeber mit Schaumsonde oder zwei getrennte 3- und 2-polige Klemmen für getrennte Sensoren einstecken. In beiden Fällen entsteht wiederum kein Drahtverhau, wie er bei anderen Computerschankanlagen üblich ist, da jeder Sensor einzeln an einem einzigen Stecker ohne Werkzeug an- und abgeklemmt werden kann.

Die Stromversorgung des Moduls und der angeschlossenen Impulsgeber und Melder erfolgt über einen der beiden 24V-Anschlüsse. Auf dem Modul ist ein kurzschlussfester Spannungsregler eingebaut, mit dem die Versorgungsspannung für die angeschlossenen Impulsgeber auf 5V, 10V, 15V und 20V eingestellt werden kann. Die Stromversorgung und der Kurzschlussfall werden über eine weitere eingebaute rot/grüne LED signalisiert.

Das BFRM-Modul ist eine Variante mit 16 Eingängen, davon 4 Zähleingängen, das CFRM-Modul besitzt insgesamt nur 8 Eingänge, davon 4 Zähleingänge. Diese Module können wir Ihnen durch den Verzicht auf einige teure Bauteile etwas preiswerter als das AFRM-Modul anbieten.

IKEY-Modul
Das IKEY-Modul ist ein Addimat-Kellnerschloss mit verschiedenfarbiger Beleuchtung für Signalzwecke.

Kellnerschloss IKEY

Wir haben das bekannte Addimat-Kellnerschloss um eine sinnvolle Funktionalität erweitert: Unser IKEY-Modul enthält 12 helle Signal-LEDs, die in Gruppen zu jeweils 3 Stück das nun transparente Addimat-Schloss in 4 verschiedenen Signalisierungen beleuchten können. Die LEDs können auch in verschiedenem Takt blinken — so haben auch Kellner mit Farbsehschwäche keine Probleme. Eine mögliche Anwendung ist die Zuordnung von Schankköpfen zu einem bestimmten Kellnerschloss. Dies ist sinnvoll, sobald mehrere Kellner gleichzeitig an einer Theke zapfen. Dazu werden auch jeweils an den Zapfstellen farbige Signal-LEDs montiert. Leuchtet das Schloss beispielsweise beim Einstecken des ersten Schlüssels grün, so kann der Kellner an allen Hähnen zapfen. Deren LEDs leuchten nun ebenfalls grün. Steckt nun ein zweiter Kellner am anderen Ende der Schanktheke seinen Schlüssel in das dortige Schloss, ändern die Signal-LEDs an einem ein Teil der Hähne ihre Farbe auf orange. Aha! Hier wird also auf den zweiten Kellner boniert. Wo genau die Teilung stattfinden soll können Sie selbst einstellen.

Die Stromversorgung des IKEY-Moduls erfolgt über die Busleitung aus dem Netzteil des Basisgerätes heraus.

Portioniertastenmodul ABTN

Dieses Modul können Sie immer dann sinnvoll einsetzen, wenn Sie bestehende Schankköpfe durch solche mit Portionierventilen ersetzen wollen. In diesem Fall erübrigt sich der Einbau von Durchflusszählern in die dazugehörigen Getränkeleitungen, da die TuxTAP Integra die Getränkemenge über eine Zeitvorwahl selbst steuern kann. Das ABTN-Modul besitzt 8 frei belegbare Portioniertasten mit Metall-Schnappscheiben für eine oder mehrere Getränkeleitungen und je eine LED pro Taste, mit der deren Freischaltung angezeigt wird. Dazu kommen noch 4 verschiedenfarbige LEDs zur Zuordnung des Tastenfeldes zum gleichfarbig Leuchtenden IKEY-Schloss. Auch diese LEDs können in verschiedenem Takt blinken.

Weiterhin ist über ein zusätzliches 8-adriges Kabel auch eine Notbedienung des angeschlossenen ASOL-Moduls bei Ausfall der Steuerung möglich. Die Stromversorgung des ABTN-Moduls erfolgt über die Busleitung aus dem Netzteil des Basisgerätes heraus.

Fremdgerätemodul „UniLink”

Dieses etwas aus dem Rahmen fallende Modul können wir Ihnen ab Sommer 2009 anbieten. Der TuxTAP® UniLink ist ein eigenständiger kleiner Rechner, ebenfalls auf Linux-Basis. Er dient im TuxTAP-System der Schnittstellen- und Protokollanpassung zwischen Fremdgeräten (Kaffeemaschinen, Wiegeschränken, etc.) und dem TuxTAP-System. Sie können zum Beispiel eine „parallele” Kaffemaschine anschließen, diese läßt sich dann vom TuxTAP-System genauso einfach steuern wie eine mit E-Protokoll. Auf der anderen Seite steht immer ein Ethernet- bzw. WLAN-Anschluss, über den im TuxTAP-Protokoll kommuniziert wird. Sie können mit jedem verwendeten TuxTAP UniLink jeweils eine größere Anzahl von Fremdgeräten steuern. Prinzipiell könnte dies auch die TuxTAP Integra selbst übernehmen, leider sind die meisten Fremdherstellerprotokolle aber sehr kommunikationsintensiv. Eine direkte Verarbeitung auf Seiten der TuxTAP Integra würde also starke Geschwindigkeitseinbußen zu Lasten der Kassen- und Schankanlagenfunktion verursachen. Weiterhin ist der TuxTAP UniLink sehr klein und wird per Ethernet oder WLAN angebunden. Er kann damit sogar einfach z.B. in eine Kaffeemaschine eines Fremdherstellers eingebaut werden, um diese mit einem modernen Netzwerkanschluss auszustatten. So ist diese dann sehr einfach in das TuxTAP-System integrierbar.

Da sich das Gerät zur Zeit noch in der Planungsphase befindet, können wir ihnen leider noch keine weiteren Details verraten. Wir haben allerdings durchaus den Ehrgeiz, den TuxTAP UniLink bei besserer Funktionalität preiswerter anzubieten als die Aufrüstsätze, mit denen manche Hersteller ihre „parallelen” Kaffeemaschinen um das bloße E-Protokoll per RS232 erweitern.

TuxTAP® ist ein eingetragenes Warenzeichen der TuxTAP Ltd.